Holzmarkt
Rohholzmarkt (Analyse/Kommentar/Zahlen)
Es besteht eine langfristig steigende Nachfrage nach Holz aller Baumarten und Güteklassen für stoffliche und energetische Verwertung. Die Waldbesitzer können auf dieser Grundlage eine nachhaltige Waldbewirtschaftung finanzieren, dabei Geld verdienen, Beschäftigung sichern und die Waldbestände pflegen und entwickeln.
Der Brotbaum der Waldbesitzer in Brandenburg und in der norddeutschen Tiefebene ist die Kiefer mit über 90 % der Vermarktungsmenge. Probleme bestehen besonders im Kleinprivatwald bei der Bündelung von Waldflächen und Vermarktungsmengen als Voraussetzung für optimale Erträge. Professionell geführte Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse können für ihre Mitglieder das Holz optimal ernten und vermarkten. - Aktuelle Informationen zu Holzmarkt und Preisen finden Sie auf der Webseite der der https://www.fv-prignitz.de/ bzw. direkt unter Holzmarkinfo.
Holzverladung
Aktuelle Angebote Rohholz
► zur Zeit sind keine Spotmengen (kurzfristig verfügbares Holz) verfügbar
Insbesondere bei Brennholz Buche übersteigt die Nachfrage das Angebot
Bitte beachten Sie bei diesen Angeboten:
Es handelt sich hier um kurzfristig auf dem Holzmarkt verfügbares Holz (Spotmengen), das nicht aus geplanten bereits gebundenen Holzeinschlägen stammt.
Fragen Sie nach den aktuellen Holzangeboten in der Geschäftsstelle der Forstwirtschaftliche Vereinigung Prignitz w.V., die zeitnah sehr unterschiedlich ausfallen können.
Waldkauf und Waldverkauf
Die freie Verfügbarkeit über das Eigentum schließt das Recht zum An- und Verkauf von Waldflächen ein. Manche Leute wollen Ihren Wald behalten und dazukaufen und andere wollen verkaufen.
Es gibt z.Zt. eine steigende Nachfrage nach Waldflächen und eine geringere Bereitschaft zum Verkauf. Dadurch steigen die Preise in letzter Zeit. Der Preisauftrieb wird durch die Geldpolitik der EZB, niedrige Zinsen und freiem Kapital zusätzlich befeuert. Waldeigentum ist eine sichere Anlageform!
Preisempfehlungen aktuell:
Die BVVG erzielt Verkehrswerte für größere Flächen in Höhe von ca. 10.000 €/ha. Kleinflächen werden jetzt für ca. 5.000 – 8.000 €/ha gehandelt. Der Preis ist abhängig von Größe, Lage und Bestockung der Waldflächen. Es ist mit einer weiteren Erhöhung der Waldpreise in Brandenburg zu rechnen und mit einer Angleichung an Westniveau.
Aufmaß Industieholzpolter der FVB w.V.
Schutz des Waldes
Die Gefährdung des Waldes durch Feuer, Sturm, Dürre (abiotische Schäden) und durch Schadinsekten und Pilzkrankheiten (biotische Schäden) sind abhängig von Bestockung (Nadelholzreinbestände, Mischbestände), Baumarten- und Altersstruktur sowie Witterung. Durch Waldbau lassen sich langfristig die Risiken minimieren. Standortgerechte naturnahe Waldbestände sind am sichersten, ertragreichsten und deshalb unser Ziel. Dazu beraten wir.
Die Witterung 2024 hat nach einer Dürreperiode 2021-2023 in diesem Jahr ausreichende Niederschläge gebracht. Längere Hochtemperaturen plus direkter Sonneneinstrahlung inklusive angespannte Grundwasserspiegel setzen besonderes den Flachwurzlern wie Birken und Buchen hart zu. Besonders gefährdet sind die Nadelholzbestände. Fichten sind gänzlich obsolet geworden. Kiefern und Duglasien leiden unter Diplodie-Triebsterben. Es geht um Walderhalt!
Das Schwächung aller Waldbestände durch Extremwetterverhältnisse und Klimawandel begünstigt Stammschädlinge und Pilze aller Art.
Deshalb sind von der Kulturbegründung, Naturverjüngung, Saatpflanzung über Jungwüchse bis zum Altholz höchste Aufmerksamkeit und forstsanitäre Maßnahmen geboten. Es gibt keine einzelne Baumart die uns rettet! Siehe auch aktuelle Schadsituation bei der Douglasie.
Der standortangepasste gemischte, reich strukturierte Wald übersteht die Extreme langfristig am Besten und stellt damit auch sozialökonomisch die beste Perspektive dar.
Waldbau: Kiefernjungbestand wird mit Rotbuchen unterbaut